Die Unterschiede der einzelnen Kanareninseln sind wohl vielen bekannt, aber die Vielfältigkeit auf einer einzelnen Insel durfte ich mit der Willy-Scharnow-Stiftung im November 2023 selbst auf Gran Canaria, auch bekannt als „Miniaturkontinent“ erleben.
Nach der Ankunft in La Palma ging es in unser tolles Übernachtungshotel, das Seaside Palm Beach. Direkt am weitläufigen Strand vor den Dünen von Maspalomas gelegen findet man hier ein Top Hotel der 5* Kategorie. Service wird hier besonders großgeschrieben und es gilt wirklich „der Gast ist König“. Ein vielfältiges Abendessen vom Buffet haben wir im Schwesternhotel Seaside Gran Hotel Residencia bekommen und dort auf den ersten Tag angestoßen.
Am nächsten Vormittag führte uns unser erster Ausflug in den Norden der Insel. Allein schon auf der einstündigen Fahrt wird uns die Vielfalt Gran Canarias bewusst. Umso weiter nördlich wir kommen, umso grüner wird die Vegetation. Wir wandern durch die dicht bewaldete Azuaje Schlucht, über Stock und Stein und kleine Holzbrücken aus Baumstämmen bis hin zu einem Wasserfall, an dem wir ein entspanntes Picknick machen und unsere Lunchpakete essen konnten. Anschließend ging es weiter zu einer Kaffeeplantage, auf der wir sowohl eine interessante Führung bekamen, als auch die verschiedenen Kaffee- und Weinsorten probieren konnten. Da es selbst im November noch angenehm warm war und nach der Wanderung eine Erfrischung nie schadet, haben wir auf dem Rückweg einen Stopp an Meerwasserschwimmbädern gemacht.
Wem die Wanderung noch zu einfach war, der konnte am nächsten Tag seinen Mut auf die Probe stellen. Nach einer kurzen Fahrt von Maspalomas ins Landesinnere hatten wir einen tollen Blick auf eine Art Canyon und hier am Aussichtspunkt wurden die Klettergurte angelegt und es ging zur „Via Ferrata“, einer mittelschweren Klettertour. Auch wenn das Abseilen und am Felsen entlang klettern für alle am Anfang eine große Herausforderung war, war es doch am Ende für die meisten das Highlight der Reise! Gestärkt vom Mittagessen im Beach Club El Perchel wartete am Nachmittag die nächste Wasseraktivität auf uns: Es ging zum Stand-Up-Paddeling. Nach einer kurzen Einweisung legten wir auch schon los und es dauerte nicht lange, bis die ersten zumindest für ein paar Sekunden auf den Boards stehen konnten.
Und welche Sportaktivität fehlt noch? Richtig, das Fahrradfahren. Am nächsten Morgen starteten wir bei einer Fahrradstation in Maspalomas mit super modernen E-Mountainbikes ins Hinterland. Immer stetig Bergauf (dank E-Bikes zum Glück kein Problem) konnten wir danach mit vollem Schwung bergab fahren, um ganz entspannt das weitere Programm zu genießen. Ein bisschen Kultur darf natürlich auch auf Gran Canaria nicht fehlen und die bekommt man am besten in der Altstadt von Vegueta-Triana. Klassische spanische plazas, Kirchen und schöne Gebäude entlang der Fußgängerzone. Um auch die Wasseraktivitäten alle mitzunehmen konnten wir am Nachmittag mit einem durchsichtigen Kajak und mit Taucherbrille und Schnorchel die Unterwasserwelt der dortigen Bucht erkunden. Die Abende verbrachten wir am Strand, bei Sonnenuntergang und baden in den Wellen. Danach ein entspannter Spaziergang entlang der Promenade um die verschiedenen Bars dort zu testen und was gibt es denn Schöneres, als sich nachts in die Dünen zu legen und den Sternenhimmel zu beobachten.
Stefanie Staud
DERPART Reisebüro Vivell, Landsberg am Lech