Gut gelaunt starteten ab FRA 11 Touristikerinnen mit den Begleiterinnen Eva Köck von der Willy Scharnow-Stiftung und Jessica Sverepa von schauinsland-reisen mit TUIfly nach Lanzarote. Schon am Flughafen konnte man erahnen, dass dies eine sehr lustige und harmonische Reisegruppe werden würde.
Auf Lanzarote wurden wir von der örtlichen schauinsland-Vertretung Giulia und unserem Busfahrer Marcial empfangen und ins wunderschöne, frisch renovierte Hotel Los Fariones in Puerto del Carmen gebracht. Dort bezogen wir, der aktuellen Situation geschuldet, unsere Doppelzimmer zur Alleinbenutzung mit tollem Meerblick. Das stilvolle Haus ist wirklich einzigartig mit seiner Lage zwischen zwei Buchten und der tollen Gartenanlage mit Infinitypool.
Als erstes besuchten wir den Nationalpark Timanfaya mit seiner wilden Lavalandschaft, die vor knapp 300 Jahren durch sechs Jahre andauernde Vulkanausbrüche entstand. Hier ist jedem Kunden anzuraten, diesen Ausflug nicht mit dem eigenen Mietwagen zu machen. Selbst im September wartete eine endlose Schlange auf Einlass zum Parkplatz, von wo aus man sowieso nur mit dem Bus durch die „Mondlandschaft“ weiterfahren kann.
Ein Tag stand ganz im Zeichen Cesar Manriques, der mit seinen nachhaltigen, harmonisch in die Natur eingefügten Bau- und Kunstwerken die Insel berühmt gemacht und geprägt hat. Wir besuchten den Kaktusgarten, in dem er Hunderte Kakteenarten aus aller Welt zusammengetragen hat, den Jameos del Aqua, die Unterwasserhöhle mit beeindruckendem Auditorium und den in den Fels integrierten Aussichtspunkt Mirador del Rio mit Blick auf die kleine, achte Kanareninsel La Graciosa. Die Sehenswürdigkeiten wurden uns allesamt lebendig nahegebracht von Anne Loch – noch ein kleiner Tipp für den Counter!
Als besonderes Kulturhighlight stand der Besuch einer Mühle in San Bartholome auf dem Programm, in der vorgeröstetes Getreide auf traditionelle Art gemahlen wird und die von zwei Frauen vor kurzem wiederbelebt wurde. Dort bereiteten wir die lokale Mehlspeise „Gofio“ zu und erhielten kleine Gastgeschenke der Gemeinde, die sich sehr freute, auch einmal in den Fokus des Tourismus zu rücken. Anschließend spazierten wir durch die Lavafelder des Weinanbaugebiets La Geria mit spontaner Weinprobe. Es ist wirklich erstaunlich, wie der Mensch Erträge aus dieser lebensfeindlichen Landschaft gewinnt! Dazu muss man wissen, dass es auf ganz Lanzarote keine einzige Wasserquelle gibt. Erst die in den 60er Jahren erbaute Entsalzungsanlage machte den Tourismus möglich, wie wir ihn heute kennen.
Am letzten Tag waren wir in Puerto del Carmen unterwegs und besichtigten noch einige Hotels aus dem Portfolio von schauinsland-reisen. Die insgesamt 13 Hotels, die wir zeitlich angenehm verteilt besuchten, waren sehr gut ausgewählt – es war für jede Zielgruppe und jeden Geldbeutel etwas Ansprechendes und Empfehlenswertes dabei, wobei sich das Los Fariones mit seinem tollen Ambiente und das Barcelo Teguise Beach durch sein kulinarisch wirklich hervorragendes Mittagessen etwas hervorhoben.
Dann mussten wir uns leider wieder verabschieden – von dieser faszinierenden Insel und den liebgewonnenen Mitreisenden. Es ist den beiden Veranstaltern mit den Reisebegleiterinnen Eva, Jessica und Giulia sehr gut gelungen, uns Reiseverkäuferinnen ein umfassendes Bild von Lanzarote und den besuchten Hotels zu vermitteln. Der Ablauf war genau richtig geplant – man hat sehr viel gesehen, aber nur genau so viel, dass man sich dieses auch gut einprägen konnte. Vielen Dank euch allen für diese wunderbare Erfahrung!
Eva Schnitzer
Evas Reiseshop