Unterwegs zwischen goldenen Tempeln, exotischen Traumständen, einsamen Lagunen und geschäftigem Treiben war unsere kleine Gruppe von Touristikern auf der Studienreise der Willy Scharnow-Stiftung.
Mit Singapore Airlines ging es nach Thailand, Zielflughafen Phuket mit Zwischenstopp in Singapur. Nach 13 Stunden Flug, 1 x schlafen, 2 x essen und 3 geschauten Filmen die Ankunft in Singapur. Hier hieß es locker werden, die Beine vertreten und etwas Leichtes anziehen. In Phuket sollten gefühlte 40 Grad herrschen. Ein kleiner Gang durch den tropisch gestalteten Übergangsbereich im „Singapur Changi Airport“. Er zählt zu den größten Flughäfen Asiens und ist ein wichtiges Drehkreuz zwischen Südostasien und Europa bzw. Ozeanien. Die Route nach Australien wird auch als „Känguru-Route“ bezeichnet. Nach noch einmal 1,5 Stunden Flug, dann der wunderschöne Anflug auf Phuket. Die kleinen Inseln ähneln den Atollen auf den Malediven. Hier ging es nun für die Gruppe in das „Aleenta Phuket Phang Nga Resort & Spa“. Es ist ein Resort, das nur aus Villen besteht, ein schöner Anfang. Angekommen im Paradies!
Eine kurze Vorstellungsrunde mit Workshop für alle Teilnehmer, dann ging es auch schon weiter. Mit dem Boot zum Fischerdorf „Samchong Nuaen“ und der Bucht „Phang Nga“. Das sagt Euch nicht viel? Jede Wette, dass es gleich anders sein wird! Hier gibt es die berühmte „James Bond Insel“. Hier wurde der Bond-Film, „Der Mann mit dem goldenen Colt“ gedreht, in der legendären James Bond-Besetzung mit Roger Moore. Aber auch eine bekannte Höhle und Grotte, die „Pakarang Höhle“ am Rande eines Mangrowenwaldes wurde erforscht. Viele Impressionen und Infos galt es am ersten Tag aufzunehmen. Per Boot ging es Richtung Fischerdorf „Samchong Nuaen“ und nach einem Abendessen in einem typischen kleinen Fischerlokal, ging der Tag mit langer Anreise nun langsam dem Ende zu.
Am nächsten Tag gab es wieder jede Menge zu entdecken: z. B. der Tempel „Wat Chalong“, der größte und bekannteste der 29 buddhistischen Tempel auf Phuket. Er liegt etwa 8 km südöstlich der Stadt. Hier werden zwei Mönche verehrt, die während der Zeit des Aufstandes der Zinnarbeiter lebten und auch dort wirkten: Luang Pho Chuang und Luang Pho Chaem. Danach ab in die „Old Town“ von Phuket, die sehr portugiesisch geprägt ist und einige 2 Sterne Restaurants zu bieten hat. Dann die Weiterfahrt vorbei an zwei beliebten Stränden, „Kata Beach“ und „Karon Beach“, bevor es zum einem wirklich außergewöhnlich schönen Spa ging, dem „Suuko Spa“. Hier kann man herrlich relaxen und auch, wenn man gar nicht genug bekommt, über Nacht bleiben. Nach diesem Hideway hieß es zurück zum Hotel und noch einmal den traumhaften Strand genießen, den Tag relaxt ausklingen lassen.
Früh am Morgen wartete schon ein neuer Tag mit vielen Eindrücken. Der Tempel „Wat Thasai“, eine Auffangstation für Schildkröten, ein Projekt von Prinzessin Siriwanvaree und ein Besuch der „Baan Tha Din Dang Community“ wollten allesamt erkundet werden. Ein kulinarisches Highlight sollte auch nicht fehlen, eine Verkostung von traditionell gerösteten Cashewnüssen. Also ging es los: der Tempel Wat Thasai, der direkt am Meer liegt, ist von Tannen umgeben und beherbergt ein Kapellengebäude aus Teakholz im thailändischen Stil. Die Besonderheit sind die kunstvoll geschnitzten Abschnitte in den Türen, die wichtige Szenen aus der buddhistischen Geschichte darstellen. Im Inneren befindet sich eine geschnitzte Budda-Statue aus Jade. Er gilt als einer der wertvollsten und ästhetisch ansprechendsten Tempeln der südlichen Region. Übrigens, Mönche essen nur die Speisen, die ihnen gebracht werden und auch nur in der Zeit von 6 Uhr bis 11 Uhr morgens, danach nichts mehr.
Nach der Tempelbesichtigung ging es mit einem Moped zum „Strand-Sand-Spa“, ein herrliches Vergnügen, das man sich auf jeden Fall gönnen sollte! Hier werden Schildkröten aufgezogen, aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen. Wer sich übrigens angesprochen fühlt, auch mal aktiv etwas tierisch Gutes tun zu wollen: es gibt weltweit Projekte, bei denen man tatkräftig helfen kann, wie hier z. B. für den Schildkrötenschutz. Ein tolles Beispiel ist die „Volonteer World“: https://www.volunteerworld.com
Einige Zeit später erkundete unsere Gruppe den Traumstrand von Thai Muang. Ein paradiesisches Fleckchen Erde, der noch ein Geheimtipp ist und kaum von Touristen besucht wird. Danach gab es eine kleine Köstlichkeit, frisch geröstete Cashew-Nüsse! Es ist überraschend, wie viel Arbeit in der Verarbeitung steckt, bis man sie essen kann. Am letzten Abend im Aleenta Phuket Phang Nga Resort & Spa gab es ein veganes „Abschiedsessen“, das einfach nur genial war.
Per Speedboot ging der Transfer am nächsten Morgen zur Insel „Phi Phi“. „Monkey Bay“ war die erste Station, benannt nach den dort lebenden Primaten. Weiter zum Camel Rock, einem riesigen Kalksteinfelsen, der am Eingang der „Nui Bay“ aus der Andamanen-See herausragt. Dort lud die Lagune „Pileh“ mit ihrem smaragdgrünen Wasser zum Schnorcheln ein, mit ihren zum Teil stark mit tropischem Grün bewachsene Kalksteinfelsen eine wunderbare Kulisse. Ein weiteres „Highlight“ auf Phi Phi, ist der Drehort zu „The Beach“. Der Film, der 1999 mit Leonarde di Caprio in der Hauptrolle, in der Bucht von „May Bay“ gedreht wurde, erfreut sich seitdem größter Beliebtheit. Fans aus aller Welt pilgern täglich zu dieser Bucht und lassen sich am „The Beach Strand“ ablichten.
Weiter ging es auf die wunderschöne Insel „Koh Lanta“. „Koh“ ist übrigens die thailändische Bezeichnung für „Insel“, falls Ihr es nicht bereits schon wusstet oder nicht drüber nachgedacht habt. Mit dem Speedboot von „Phi Phi“ nun nach „Koh Lanta“, genauer gesagt ins Luxus-Resort „Pimalai Resort & Spa“. Es ist ein Resort der Superlative und wird höchsten Ansprüchen gerecht! Die Lage ist atemberaubend und faszinierend. Beim Bau des Resorts, das sich behutsam in die Natur einfügt, wurden höchste Qualitätsstandards angelegt, die sich im Ambiente des Hauses widerspiegeln. An diesem Tag hieß es seefest sein, denn dieser sollte fast gänzlich auf dem Boot stattfinden. Entlang der kleinen „Halong Bucht“ mit ihren imposanten 70m hohen Kalksteinfelsen und weiter zur Smaragdgrotte „Emerald Cave“, die man durch einen ca. 80 m langen Tunnel ohne Licht durchschwimmen musste. Auf dem Weg lagen „Koh Rok“ und „Koh Haa“ mit verlockenden Traumstränden und Schnorchelarealen.
Am nächsten Morgen brachen wir auf Richtung Krabi und besuchten nach einem kurzen Bootstransfer die bis zu 40 Grad heißen Quellen von Krabi, den „Esmerald Pool“ und den Tigerhöhlen Tempel. Um zu ihm zu gelangen, gilt es 1147 Stufen zu bewältigen! Nach der sportlichen Leistung ging es zum Einchecken für eine Nacht in das „Amari Vogue Krabi“. Von der Terrasse des Hauses hat man einen traumhaften Ausblick auf den Indischen Ozean oder auch auf die Andamanische See. Das Abendessen wurde in einem typischen kleinen Straßenlokal eingenommen, günstig, gut und lecker! Am nächsten Morgen nun der Aufbruch zur letzten Station auf dieser Reise, Bangkok! Ein kurzer Transfer zum Flughafen von Krabi und weiter per Flieger mit Bangkok Airways nach Bangkok. Einchecken ins „Shanghai Mansion“, einem top zentral in Chinatown gelegenem kleinen Boutique Hotel, und ab ins historische Zentrum von Bangkok. Später hieß es wieder einmal, Stufen bezwingen! Diesmal sollten es nicht ganz so viele sein bis zum höchst gelegenen Tempel von Bangkok, dem „Phra Viharn Phra Attharot“. Zum Abend das „Pflichtprogramm“: Chinatown. Es wuselt in allen Gassen und Ecken. Bei nächtlichen Temperaturen um 35 Grad, Düften von Garküchen, Restaurants, Autos und Mopeds, Musik, Stimmengewirr und Neonleuchten. Unglaublich, was nachts auf den Straßen von Chinatown los ist!
Am nächsten Morgen hieß es nun Abschied nehmen von einem faszinierenden Land mit auffallend freundlichen und höflichen Menschen, einer atemberaubenden Natur und vielen wunderschönen Plätzen zum Entspannen, Seele baumeln lassen oder auch aktiv werden. Es war eine wundervolle Reise mit vielen großartigen Eindrücken und paradiesischen Erlebnissen.
Peter Ruh
TUI ReiseCenter Reisebüro am Kollwitzplatz, Berlin