Sansibar – allein der Name klingt schon nach Abenteuer, exotischen Früchten und traumhaften Stränden. Als ich die Bestätigung bekam, mit der Willy Scharnow Stiftung an einer Studienreise dorthin teilzunehmen zu dürfen, war ich sofort voller Vorfreude auf diese spannende Insel. Unsere Gruppe bestand aus zehn Expedienten und dem Geschäftsführer der Stiftung Detlef Altmann.

Ankunft im Paradies – Hotel TUI BLUE Bahari Zanzibar
Nach einem langen Nachtflug mit der Condor landeten wir morgens nach einem einstündigen Zwischenstopp in Mombasa auf Sansibar. Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug konnten wir die warme, salzige Luft riechen und die ersten Palmen entdecken. Unser Reiseleiter Hamis von der Agentur Fisherman Tours & Travel begrüßte uns herzlich und sorgte dafür, dass wir uns sofort willkommen fühlten.

Der erste Transfer führte uns in das Hotel TUI Blue Bahari Zanzibar, in dem wir die ersten vier Nächte wohnen durften. Die Kombination aus einer stilvollen, modernen Ausstattung, exzellentem Service und den wechselnden Abendbuffets haben uns Expis vollauf begeistert. Ich bin überzeugt, dass diese Anlage besonders von Gruppen, Freunden und Familien geschätzt wird, die einen gewissen Standard und ein umfangreiches All-Inklusive Konzept genießen möchten.

Prison Island, Stone Town und Freddie Mercury Museum
Bei unserem ersten Ausflug besuchten wir die Insel Prison Island, auch bekannt als Changuu Island, die einst als Gefängnis für Sklaven und später als Quarantänestation diente. Heute ist die Insel ein beliebtes Touristenziel, bekannt für ihre beeindruckenden Riesenschildkröten, von denen einige bereits über 100 Jahre alt sind.

Zurück in Stone Town, der historischen Altstadt von Sansibar-Stadt, spazierten wir durch die engen Gassen und besuchten den Darajani-Basar. Dort spielt sich ein buntes Treiben ab, es gibt Lebensmittel, Souvenirs, Kleidung, Fleisch und Fisch und vieles mehr zu kaufen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch des Freddie Mercury Museums, das dem legendären Queen-Frontmann, der auf Sansibar geboren ist, gewidmet ist. In dem Museum befinden sich Zitate von Freddy selbst, Familienmitgliedern sowie Freunden und Bekannten. Außerdem gibt es Schallplatten von Queen, besondere Outfits von Freddy Mercury und vieles mehr zu sehen. Selbstverständlich wird die Musik von Queen während des Besuchs rauf und runter gespielt. Das Museum bietet in Summe einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Karriere dieses außergewöhnlichen Künstlers und der Musikgruppe Queen und rundet den kulturell reichen Tag perfekt ab. Definitiv ein Muss für jeden Queen Fan!

Jozani-Nationalpark und Gewürzplantage
Ein weiterer Höhepunkt unserer Studienreise war der Besuch des Jozani-Chwaka Nationalparks, dem einzigen Nationalpark Sansibars. Während unserer Führung durch die üppige Vegetation hatten wir das Glück, einige der seltenen Colobus-Affen zu sehen, die nur auf Sansibar vorkommen.

Anschließend an dem Nationalpark besuchten wir eine nahegelegene Gewürzplantage. Während wir durch das Areal schlenderten, zeigte uns unser Guide die verschiedenen Pflanzen und Bäume, aus denen die Gewürze gewonnen werden. Wir sahen Nelkenbäume, Zimtbäume, Muskatnussbäume und vieles mehr. Es war faszinierend zu erfahren, dass viele dieser Pflanzen nicht nur als Gewürze verwendet werden, sondern auch in der traditionellen Medizin und Kosmetik eine wichtige Rolle spielen. Besonders nachhaltig beeindruckend war für mich der Moment, als wir die Gelegenheit bekamen, den Geruch von frischem Zimt direkt von der Rinde eines Baumes zu erleben.

Hotel The Mora & Tapanyaki Erlebnis
Nach diesen ereignisreichen Tagen stand ein Hotelwechsel an: Wir zogen in das Hotel The Mora.
Die weitläufige Hotelanlage verfügt über vier verschiedene Restaurants, die eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten anbieten. Von traditionellen afrikanischen Gerichten bis hin zu internationalen Spezialitäten – hier war für jeden Geschmack etwas dabei.

Besonders genossen haben wir einen Besuch im Tepanyaki Restaurant. Die Show begann, als der Koch die heiße Grillplatte zum Leben erweckte. Mit flinken Bewegungen jonglierte er mit Messern, brachte Öl zum Zischen und verteilte die Zutaten mit einer beeindruckenden Geschicklichkeit und stets mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Stimmungsvolle Lieder von ABBA begleiteten die Show, ließen uns fröhlich mitsingen und einfach eine wunderbare Zeit zusammen verbringen.

Mnemba Island
Am letzten Tag der Reise nahmen einige von uns ein Speedboat zu der vorgelagerten Insel Mnemba Island. Nach nur 10 Minuten Fahrzeit vom The Mora aus zogen wir unsere Schnorchelausrüstung an und tauchten in das kristallklare Wasser ein. Teils farbenfrohe Korallen, zahlreiche tropische Fische wie Zebra- und Anemonenfische sorgten dafür, dass wir aus dem Staunen nicht mehr herauskamen.

Doch das eigentliche Highlight dieses Ausflugs war das Schwimmen mit Delfinen. Plötzlich tauchten mehrere Delfine neben unserem Boot auf und begannen, in den Wellen zu spielen. Sie schwammen vor uns, unter uns – so nahe, dass wir sie fast berühren konnten.

Für mich war dies ein echter Bucket-List-Moment. Die Begegnung mit diesen intelligenten und freundlichen Tieren in freier Wildbahn war so ergreifend, dass mir vor Freude die Tränen kamen. Es war für mich einer dieser seltenen Augenblicke im Leben, die man nie vergessen wird.

Mein Fazit
Von den endlosen Stränden bis hin zu den kulturellen und historischen Schätzen bietet Sansibar für jeden Besucher etwas Besonderes. Nachdem ich an dieser Studienreise teilgenommen habe und die verschiedenen Facetten der Insel erleben durfte, kann ich mit Sicherheit sagen, dass diese Insel einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Sansibar ist noch viel mehr als nur Sonne, Strand und Geschichte – es ist auch die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen, die die Insel so besonders macht. Überall wurden wir mit einem Lächeln empfangen und fühlten uns willkommen. Die Begegnung mit den Menschen vor Ort hat meine Reise zu etwas Besonderem gemacht und mich mit vielen unvergesslichen Erinnerungen zurückgelassen.

Insgesamt kann ich Sansibar als Reiseziel nur wärmstens empfehlen. Ob man die Kultur und Geschichte erkunden, die Natur genießen oder einfach nur entspannen möchte – auf dieser Insel findet man das alles. Sansibar hat mein Herz erobert, und ich bin sicher, dass ich eines Tages zurückkehren werde, um noch mehr von diesem faszinierenden Ort zu kennenzulernen.

Meira Fromm
Honeymoon Travel, Buchholz i.d.N.

> Zum Reiseprogramm