…das alles und viel mehr bieten die Azoren. Vom 26.09. bis zum 03.10.2021 bekamen wir – eine Gruppe von zehn Expedienten – die Möglichkeit, São Miguel, die größte Insel der Azoren, kennenzulernen. Begleitet wurden wir dabei von Sylvia Fröhling (Olimar Reisen) und Brigitte Harkort (Willy Scharnow-Stiftung).
Von Frankfurt aus flogen wir mit SATA Azores Airlines nach Ponta Delgada, wo sich auch unser Hotel befand – das Marina Atlantico. Hier kamen wir für sieben Nächte in Einzelzimmern unter, hatten unsere Gruppen-Meetings und wurden von freundlichem Personal und mit einem leckeren Abendessen empfangen.
Das Reiseprogramm zeigte uns Tag für Tag die Vielfalt São Miguels auf. Unser Guide Robert konnte mit seinem Wissen glänzen, vor allem über die heimische Flora und unser Busfahrer Pedro brachte uns sicher zu jedem Ausflugsziel. Direkt am ersten Tag zeigte sich das azorische Wetter von seiner „besten“ Seite, als es stundenlang durchregnete, doch nach dem Mittagessen – das in heißen Erd-löchern gegarte Nationalgericht „Cozido“ – konnten wir uns an sommerlichen Temperaturen erfreuen und durch den botanischen Garten von Furnas schlendern, bevor wir den beeindruckenden Furnas-See mit seinen heißen Quellen besuchten. Ein weiterer wunderschöner Anblick bot sich uns am „Lagoa do Fogo“ (Feuersee), Drohnenaufnahme der Gruppe durch einen holländischen Touristen inklusive.
Während der Reise konnten wir zweimal der beliebtesten Aktivität auf den Azoren nachgehen – dem Wandern. Am dritten Tag genossen wir während einer Kraterwanderung den Ausblick auf die Zwillingsseen bei Sete Cidades – einer davon blau schimmernd, der andere eher grün. Ein Postkartenmotiv jagte hier das nächste. Am letzten Tag ging es als Kontrast entlang felsiger Steilklippen nach Rocha da Relva, auf dem Rückweg mit entlaufenen Eseln im Schlepptau.
Besonders gefallen hat mir der Ganztagesausflug in den Nordosten der Insel, wo wir diverse wunderschön angelegte Gärten und Aussichtspunkte bewundern durften. Abgeschlossen wurde der Ausflug mit meinem persönlichen Highlight – dem „Parque da Ribeira dos Caldeiros“ bei Furnas. Zwischen Wasserfällen, Palmen und riesigen, für die Azoren typischen Hortensien wähnte man sich in einer Märchenwelt.
Doch die Reise bot nicht nur traumhafte Landschaften, sondern auch die Möglichkeit, mit Einheimischen in Kontakt zu treten. So lernten wir z.B. in der Teefabrik „Cha Gorreana“ wie Tee hergestellt wird, besuchten eine Keramikfabrik in Lagoa und backten Brot bei einer azorischen Familie. Abends probierten wir uns durch verschiedene Restaurants der Inselhauptstadt – Fischliebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Für die Seetauglichen unter uns war die vierstündige Wal-beobachtungstour einer der Höhepunkte der Reise. Hier konnten wir einige Pottwale aus nächster Nähe beobachten. Erkundungen auf eigene Faust kamen während der Reise aber auch nicht zu kurz. Es blieb ausreichend Zeit Ponta Delgada unsicher zu machen, sei es beim Shopping, beim Besuch des Botanischen Gartens – ein wahrer Hingucker ist der riesige, alte Ficus-Baum – oder beim Entspannen am feinsandigen schwarzen Strand von Sao Roque.
Ich bedanke mich im Namen der gesamten Gruppe bei allen Partnern, die diese abwechslungsreiche Reise in einer so turbulenten Zeit möglich gemacht haben. Wir kehrten mit vielen positiven Eindrücken und neuem Wissen über die portugiesische Inselgruppe im Atlantik zurück und ich bin mir sicher, die Azoren werden nicht nur unsere Kund/innen, sondern auch die/den eine/n oder andere/n von uns bald wiedersehen.
Steven Lübcke
Sonnenklar.TV Reisebüro Schwerin Keplerpassage